Ein Zeichen der Liebe


Gretchen Baselitz liegt schon seit einiger Zeit in der Klinik und langweilt sich. Abwechslung hat sie nur durch die abendlichen Schachpartien mit dem Klinikleiter. Bis sie eines Tages ein Sekten-Symbol entdeckt, mit dem ein Serienmörder seine Opfer kennzeichnete. Ihre Spürnase ist geweckt und sie will dem Mörder, der in ihrer Vorstellung nun in der Klinik sein Unwesen treibt, mit einem Trick stellen. Als Mitwisser und Helfer hat sie ihren Schachpartner auserkoren – der ihr nicht im Geringsten glaubt und nur ihr zuliebe (scheinbar) mitspielt.

 

Eine weitere Kurzgeschichte von Frank Schätzing, die mich überzeugen konnte. Auch wenn man nicht sagen kann, dass „Ein Zeichen der Liebe“ vor Spannung platzt, haben die Dialoge und Gretchens Detektivspiel für Abwechslung gesorgt und mich sehr neugierig auf die Auflösung des „Falls“ gemacht. Gretchens Analysen zum Täter und seinem Motiv waren interessant und zeigten Potential zu mehr Spannung. Ansonsten war die Handlung eher kurz gehalten, ohne ausschmückende Details und ohne große Überraschungen – bis auf das Ende. Jan Josef Liefers – den ich schon als Schauspieler sehr mag – hat zusätzlich dazu beigetragen, dass das Hören mir sehr viel Spaß bereitet hat.

 

Fazit:

 

Solide Story, die ich in einem Rutsch durchhören konnte. Hier hätte Herr Schätzing gerne noch ein bisschen „weiterspinnen“ und die Geschichte ausbauen können.