Choral des Todes

 

Der Chorleiter einer armenischen Gemeinde, Wilhelm Götz, wird ermordet. Der pensionierte Kommissar Lionel Kasdan – Mitglied dieser Gemeinde und zum Tatzeitpunkt gerade in der Kirche – mischt sich in die Ermittlungen. Unterstützung erhält er hier von dem beurlaubten Cédric Volokine und seinen ehemaligen Kollegen, die ihm heimlich Informationen zukommen lassen.

 

Der Mord an Götz zieht weitere Morde nach sich; die Todesursache scheint die gleiche zu sein wie bei Götz, nur werden die nächsten Opfer zusätzlich gefoltert. Die Ermittlungen bringen Kasdan und Volokine an ihre Grenzen und sie müssen mehr als einmal umdenken.

 

Das Buch beginnt für mich ein wenig zu schleppend – ausführliche Beschreibungen, auch von Nebensächlichkeiten, haben mir den Einstieg ins Buch schwer gemacht. Doch ab dem zweiten Teil nimmt die Rasanz zu und der Spannungsbogen steigt. Der Fall wird mit Ereignissen in Deutschland und Chile, die bis zum 2. Weltkrieg zurückreichen, verknüpft und nimmt überraschende Wendungen.

 

Wenn man sich erst mal an Grangés teilweise etwas umständlichen Schreibstil gewöhnt hat, verspricht der Roman viel Spannung. Zum Ende hin hat mich das Buch immer mehr gefesselt, so dass ich mit dem Lesen kaum aufhören wollte.

 

Das war mein erster Grangé, aber nicht mein letzter

 

Oktober 2011

Bastei Lübbe, ISBN 978-3404160396

Taschenbuch, 576 Seiten

VÖ: Juli 2011